Die Menschen, die mich präg(t)en
Aufgewachsen bin ich als Tochter eines Berufschullehrers, Ernährungswissenschaftlers und Theologen und einer Erzieherin mit unterschiedlichsten Aufgabenbereichen von Gastronomie bis Seniorenheim. Beide Eltern waren und sind sehr engagiert im sozialen Bereich. Die größte und wichtigste Schule meines Lebens war ihre Haltung der Dankbarkeit, Rücksichtnahme, Wertschätzung Menschen gegenüber und die permanente Suche des Guten in jeder noch so schwierigen Situation. Zudem das Erleben eines lebendigen christlichen Glaubens, der Menschen verändert und Hoffnung schafft. Diese Erfahrung ist die Grundlage und Stärke meiner Arbeit.
Mit meinen drei Geschwistern habe ich Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Toleranz, große und kleine Emotionen eingeübt. Zugegebenermaßen waren sie deutlich erfolgreicher als ich und ich musste noch einiges im Erwachsenenalter nachholen. Ich bin ihnen dankbar, dass sie mir in so vielem Vorbild waren und sind. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen und haben das gemeinsame Lachen nicht verlernt. Humor und gemeinschaftliches Lachen ist mir auch für meine Arbeit ein unersetzliches Werkzeug.
Mein Mann, ein "schwäbischer Schaffer", hat mit mir interkulturelle und missionarische Erfahrungen in England, Südafrika, Uganda und Kenia gesammelt. Desweiteren haben wir mit behinderten Kindern und Erwachsenen gearbeitet und viele Jahre christliche Jugendarbeit geleitet. Seinem Ehrgeiz und Eifer im eigenen Gartenbaubetrieb habe ich die Räumlichkeiten zu verdanken, in denen meine Arbeit nun stattfinden darf.
Unsere drei leiblichen Kinder und unser Pflegesohn (alle neurodivergent) sind auffällig in dieser Welt und ganz wunderbar. Sie haben mich oft an meine Grenzen gebracht. Doch die Herausforderung hat mich angetrieben, mehr über Neurodivergenz zu lernen. Gemeinsam haben wir das erkämpft, was ich heute an Ratsuchende weitergeben darf. Durch sie habe ich das Kernstück meiner Arbeit, den "Wertbar-Wegweiser" entwickelt. Er ist oft erprobt und im Alltag auf Herz und Nieren geprüft. Zu beobachten, wie unsere Kinder sich im Leben zurechtfinden, ermutigt mich so sehr für die Arbeit mit neurodivergenten Kindern.
Meine Freunde, die mich über viele Jahre oder auch nur für kurze Zeiträume begleiteten, haben mich mit ihren Fragen ans Leben geprägt und mich immer wieder angespornt, ermutigt, hinterfragt und korrigiert. Dafür bin ich unendlich dankbar.